Ostival in Großwülknitz beendet - Jugendveranstaltung mit Teilnehmenden aus ganz Ostdeutschland gruppenfoto ostival

Vom 10.-12. Mai 2019 fand in Großwülknitz (Sachsen-Anhalt) das erste Ostival statt. Die Veranstaltung richtete sich an Jugendliche und junge Erwachsene aus den drei in den neuen Bundesländern angesiedelten Kirchenbezirken der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). An der Veranstaltung nahmen ungefähr 80 Personen teil.

Inhaltlich befassten sich die Teilnehmer mit dem Thema "Schöpfung." Sie konnten dabei aus fünf angebotenen Workshops zwei auswählen und besuchen. Bei Sebastian Schmidt, Kirchglied der SELK in Erfurt, beschäftigten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit "Gefühlen in Glaube und Beziehungen". Schmidt ging anhand biblischer Beispiele der Frage nach, wie Christen mit den ihnen von Gott geschenkten Gefühlen sachgemäß umgehen können. Dabei standen sowohl Aspekte des Glaubenslebens als auch Beziehungen zwischen Mann und Frau im Fokus. Pfarrer Matthias Tepper (Plauen), der Jugendpastor des Kirchenbezirks Sachsen-Thüringen, erläuterte Paradigmen der Evolutionstheorie und wie Christen mit den Behauptungen dieser Theorie umgehen könnten. Er machte deutlich, dass man "viel Glauben braucht, um an einer Schöpfung ohne Gott festzuhalten" und zeigte außerdem Schwächen der Annahme auf, dass es eine Evolution von einer Art zur anderen geben könne (Makroevolution).

Noah Müller (Oberursel), ein Theologiestudent der SELK, leitete einen Workshop zum Thema "Schöpfungsordnung". Dabei gingen die Teilnehmenden der Frage nach, wie Gott Familie, Staat und Kirche geordnet habe. Dazu beschäftigten sie sich intensiv mit verschiedenen Bibelstellen und deren Zusammenhängen, wobei sie auch gesellschaftlichen Trends entgegenstehende Aspekte von Gottes Wort wahrnahmen. Tristan Liebert (Potsdam), Bezirks-Jugend-Vorsitzender im Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg, stellte in seinem Workshop das Konzept "Nachhaltigkeit" vor und ging der Frage nach, wie Einzelne aktiv werden könnten, um der Zerstörung der Umwelt entgegenzuwirken. Im Anschluss betätigten sich die Teilnehmenden des Workshops kreativ, indem sie Tragetaschen mit verschiedenen Motiven gestalteten. Das Thema "Schönheitswahn" wurde in einem Workshop unter Leitung von Pfarrer Benjamin Rehr (Weigersdorf), Jugendpastor des Kirchenbezirks Lausitz, behandelt. Dort beschäftigten sich die Teilnehmenden mit hilfreichen und weniger hilfreichen Antworten auf Schönheitsideale, die in der Gesellschaft vorherrschten. Rehr thematisierte die Grenzen rein äußerlicher Kosmetik, die dem (empfundenen) Mangel an Schönheit als Folge des Sündenfalls nur sehr begrenzt aufhelfen könne. Gemeinsam überlegten die Jugendlichen, wie die innere Schönheit, mit der Gott die Gläubigen seit ihrer Taufe schmücke, in deren Auftreten sichtbar werden könne.

Neben der thematischen Arbeit blieb Raum für zahlreiche sportliche, musikalische und spielerische Aktivitäten. Nachmittags trotzten zahlreiche Teilnehmende dem andauernden Regen mit Fußball und Volleyball, während andere in Innenräumen Tischtennis spielten oder Kreistänze einübten. An beiden Abenden öffnete eine "DankBar", an der Getränke und Snacks erworben werden konnten und gleichzeitig eine Box mit Zetteln gefüllt wurde, auf denen Jugendliche Dinge notierten, für die sie dankbar sind. Am Samstagabend wurden verschiedene Aktivitäten angeboten, zum Beispiel Just Dance, kreatives Basteln, Kinoabend oder Poker. Beschlossen wurde der Samstagabend mit einer Andacht, die von Norbert Schulz, Jugendkoordinator des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg, geleitet wurde.

Am Sonntag endete das Ostival mit einem feierlichen und fröhlichen Beichtgottesdienst, den Jugendpastor Tepper leitete. Erstaunt und dankbar wurde festgestellt, dass der Eingangspsalm und die biblischen Lesungen des kirchenjahreszeitlichen Sonntags Jubilate hervorragend zu dem Thema des Wochenendes passten. Viele Teilnehmende zeigten sich begeistert von der neu konzipierten Veranstaltung, sodass eine Wiederholung angestrebt wird.

Fotos von der Veranstaltung werden zeitnah auf der Seite des Jugend-Mitarbeiter-Gremiums Berlin-Brandenburg veröffentlicht: https://www.jumigbb.de/index.php/galerie. (MB/SN)

Benefizkonzert in JabelJabel

Eine wunderbare Musik, strahlender Barock und ein Potpourri bekannter Filmmelodien begeisterten das Publikum am 4. Mai in der Kirche der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Jabel der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Musikschulleiter Harald Bölk führte locker-launig durch das Programm, das vom „Blechbläserquintett 2001“ der Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin (fast) perfekt dargeboten wurde. Das Benefizkonzert im Rahmen der Reihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ erbrachte gut 300 Euro an Spenden zugunsten der Sanierung der Schuster-Orgel von 1957 in der SELK-Kirche in Jabel. (MB/SN)

Sind deutsche Richter Glaubenswächter? – Umstrittene Urteile häufen sich 31 1.2018 Voigt h Buettner

In letzter Zeit werden zunehmend Klagen von zum Christentum konvertierten ehemaligen Muslimen von Verwaltungsgerichten abgewiesen. Pfarrer Dr. Gottfried Martens, der in der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeits-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Steglitz vornehmlich mit Flüchtlingen aus dem Iran, Afghanistan und Pakistan arbeitet, die vom islamischen zum christlichen Glauben konvertierten, weiß auf seiner Facebook-Seite darüber zu berichten. In einer der Urteilsbegründungen heißt es, so Martens:

„Es spreche ‚gegen eine tiefe Verwurzelung des Klägers‘, ‚dass er in seiner Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben überhaupt keine kritischen Punkte bezüglich des Christentums oder für ihn fragwürdige Glaubensinhalte gefunden hat, obwohl er nun schon über drei Jahre getauft ist. Auf die entsprechende Frage des Gerichts hat er lediglich erläutert, dass er bei Unverständnis nach Antworten suche und im Rahmen von Schulungen nachdenken könne. Eine kritische Auseinandersetzung oder Reflexion seines neuen Glaubens, die jedenfalls Indiz für eine Verfestigung sein können, vermochte das Gericht beim Kläger demgegenüber nicht erkennen (sic!).‘"

Martens fragt kritisch an, ob allein ein gelebter christlicher Glaube in kritischer Distanziertheit von Richtern akzeptiert werde, wie er vielleicht noch rudimentär als Grundeinstellung mancher einheimischer Christen zu finden sei, jedoch keinen, welcher das Wort Gottes noch ernst nehme und sich zur Lehre der evangelisch-lutherischen Kirche halte. „So bestimmt der Staat als Glaubenswächter in unserem Land, was denn nun wirklicher, echter Glaube ist und was nicht. Ich selber hätte vermutlich auch keine Chance mehr, vor einem staatlichen Gericht noch als ernsthafter Christ anerkannt zu werden.“, wie Martens meint.

Auch Bischof Hans-Jörg Voigt |Foto, leitender Geistlicher der SELK, kritisierte 2018 zuletzt Glaubensprüfungen durch staatliche Stellen. „Die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zum Christentum konvertierten ehemaligen Moslems in letzter Zeit die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft immer häufiger verweigert, ist ein Skandal, der sich in aller Stille mitten unter uns abspielt“, so Voigt.

Es vergehe kein Werktag, so der Bischof, wo der Glaube bei konvertierten Flüchtlingen willkürlich bewertet werde und immer wieder auch Urteile über Glaubenslehren und Glaubenspraxis der Kirchen vorgenommen werde. Für Voigt ein klarer Verfassungsverstoß. BAMF oder Richter am Verwaltungsgericht sprechen den zum Christentum konvertierten die Ernsthaftigkeit ihres Glaubens ab. Es bleibt zu fragen, ob die Religionsfreiheit ein weniger schützenswertes Gut sei, als das anderer im Grundgesetz garantierter Rechtsgüter, wie der Pressefreiheit.

Im Iran, Afghanistan und Pakistan droht beim Glaubenswechsel vom Islam zum Christentum die Todesstrafe. (MB)

Familienausflug zur Landesgartenschau nach Wittstock DSCF1388

Der Diakonenkonvent im Kirchenbezirk Berlin Brandenburg hatte am 27. April dieses Jahres zu einem Familienausflug in die Landesgartenschau (Laga) in Wittstock / Dosse eingeladen. Unter dem Motto „Er weidet mich auf grüner Aue“ folgten 10 Familien aus unterschiedlichen Gemeinden mit ca. 20 Kindern der Einladung und verbrachten einen wundervollen Tag gemeinsam. Vor Ort organisierte Diakonin Ulrike Pietrusky (Evangelisch-Lutherische Gemeinde Jabel (SELK) mit ihrem Heimvorteil die Route, Räumlichkeiten zum Pausieren, sowie heißen Kaffee. Außerdem konnte sie einiges Wissen über Wittstock und die Laga bereichernd weitergeben. Zwischen blühenden Tulpen, liebevoll gestalteten Beeten, herrlichen Spielplätzen und Auenlandschaften gab es viel Zeit und Raum sich dem 23. Psalm auf unterschiedliche Art zu nähern. Dazu führte Anne Hilbert eine Kinderaktion durch und Simone Förster leitete eine Diskussion mit den Erwachsenen an. Als Diakonenkonvent ging es uns hauptsächlich darum, Familien übergemeindlich zusammenzubringen und christliche Gemeinschaft an einem entspannten Ort zu erleben. Dies war auf jeden Fall ein sehr schöner Tag! Diakonin A. Hilbert

Eine Weltreise der Musik - Konzert in Jabel am 4. Mai Jabel Kirche

Im Rahmen der Reihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ musiziert das Blechbläserquintett 2001 der Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin unter der Leitung von Harald Bölk am 4. Mai in der Evangelisch-Lutherischen Kirche der SELK in Heiligengrabe-Jabel. Es erklingt heitere und besinnliche Musik von Barock bis Moderne. Der Erlös des Benefizkonzertes dient als Grundstock für die Sanierung der Orgel der SELK-Kirche in Jabel. Das Konzert beginnt um 14 Uhr. Nach dem Konzert warten Kaffee und Kuchen auf die Gäste. Eine Kirchen- und Orgelführung wird angeboten. (SN/MB)

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