Jubiläums-Pfingstcamp - 30 Jahre Pfingstcamp in Greifswald 2019 Logo JumiG BB

Das diesjährige Pfingstcamp des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) war in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. Vor 30 Jahren fand es das erste Mal im Garten der Evangelisch-Lutherischen St. Otto von Bamberg Gemeinde der SELK in Greifswald statt, damals noch als Treffen von Jugendlichen aus der DDR, hauptsächlich aus Berlin und der Region um Greifswald. Da später in diesem Jahr die Berliner Mauer fiel, war schon das zweite Pfingstcamp ein Jahr später, ein gemeinsames der „Wessis“ und „Ossis“. Es war allerdings, so der in diesem Jahr anwesende Gründungsvater Pfarrer i.R. Dr. Albrecht Adam (Berlin), auch ein wenig aus der Not geboren. Denn die sehr unterschiedlich tickenden Jugendlichen zusammenzuführen, stellte sich als echte Aufgabe dar. So scheiterte z.B. ein gemeinsamer Jugendkreis in Berlin zuerst an den doch sehr unterschiedlichen Vorstellungen von dem, was ein Jugendkreis sein sollte. Doch das Pfingstcamp schaffte es, diese Unterschiede bedeutungsärmer zu machen und begann damit seinen „Siegeszug“ im Bezirk Berlin-Brandenburg. Inzwischen ist das Pfingstcamp schon seit vielen Jahren die am besten frequentierte Jugendveranstaltung im Bezirk.

Die über 50 Teilnehmer genossen weitgehend schönes Frühsommerwetter mit einer Bibelarbeit zu bildhaften Bibelgeschichten (Schöpfung, Arche Noah, Jona, David und Goliath, Speisung der 5000) und deren Bedeutung über die Bilder hinaus für das heutige Leben. Mit viel Chillen im Garten, Kreativ-Workshops, leckerem Essen, Sport, der abendlichen Dank-Bar, Ostseestrand und Anbaden, Lagerfeuer, Andachten und Pfingstgottesdiensten war die Zeit gut gefüllt.

Unter den Teilnehmern waren auch einige Konfirmanden. Für sie war die ab diesem Jahr modifizierte Mitarbeit des Jugendmitarbeitergremiums (JuMiG) bei der Bizirkskonfirmandenfreizeit der Türöffner und weckte Lust auf weitere Erlebnisse in der Jugendarbeit. Zitat einer 12-jähigen Konfirmandin: „Kann man auch schon vor der Konfirmation ins JuMiG?“ – An dieser Stelle ein herzlicher Dank an das JuMiG des Kirchenbezirkes Hessen-Nord, das quasi das Modell geliefert hatte.

Die bewährte Zusammenarbeit des JuMiG mit ihrem Bezirksjugendvertreter Tristan Liebert, Jugendkoordinator Norbert Schulz und auch Kantor Georg Mogwitz, bildete das Gerüst, an dem sich einmal mehr eine segensreiche und für die meisten Teilnehmer erfüllte Zeit erleben ließ – raus aus dem Alltag, dem Konkurrenzdruck, der Terminflut, hin zu einer entspannten Entschleunigung und durch die Handy-Challenge sogar weitgehend digitalarmen Kommunikation. (SN/MB)

"Froh, Pfarrer dieser wunderbaren Gemeinde sein zu dürfen!" - Martens Gottfried a
SELK: Pfarrer Dr. Gottfried Martens in Steglitz nunmehr unbefristet in Dreieinigkeit Steglitz

Pfarrer Dr. Gottfried Martens D.D. (56 Jahre) wurde am 10. Juni 2019 zu Pfingstmontag als Pastor der Dreieinigkeits-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Steglitz gottesdienstlich bestätigt, nachdem er eine am 14. Mai dieses Jahres ausgesprochene Berufung seiner Gemeinde auf die nunmehr unbefristete Pfarrstelle angenommen hatte. Die gottesdienstliche Handlung nahm Superintendent Peter Brückmann (Berlin-Wedding) vor. Es assistierten Pfarrdiakon Dr. Frank Keidel (Berlin-Wedding) und Pastor im Ehrenamt Marko Turunen, der durch eine finnische Missionsgesellschaft in die Mitarbeit in Berlin-Steglitz entsandt worden ist.

Martens war bisher infolge einer Berufung durch die Kirchenleitung auf der zunächst befristet eingerichteten Pfarrstelle tätig. Die Dreieinigkeits-Gemeinde bildete bis vor Kurzem mit der Mariengemeinde Berlin-Zehlendorf einen gemeinsamen Pfarrbezirk. Mittlerweile wurde der gemeinsame Pfarrbezirk aufgelöst. Beide Gemeinden bilden nunmehr einen je eigenen Pfarrbezirk mit je einer eigenen Pfarrstelle.

Martens arbeitet in Steglitz schwerpunktmäßig unter Geflüchteten. Die Dreieinigkeits-Gemeinde ist in den letzten Jahr erheblich gewachsen und weist nach der aktuellen amtlichen Statistik 1.720 Kirchglieder aus.

"Der feierliche Gottesdienst, der um 10 Uhr mit der Beichte begann und nach Ende der Abendmahlsfeier mit circa 300 Abendmahlsgästen um 13.30 Uhr endete, war auch für Steglitzer Verhältnisse etwas Besonderes", berichtet Superintendent Brückmann. "Am Ende des Gottesdienstes hielten die Gemeindekinder ein von ihren zuvor erstelltes und bereits gerahmtes Gemälde ihrer Gemeinde aus Kindersicht bereit. Dieses wurde mit Dank und unter großem Applaus Dr. Martens überreicht."

An den Gottesdienst, der von einem persischen Gemeindechor mit ausgestaltet wurde, schloss sich ein Gemeindefest an, auf denen von einer Crew aus Gemeindegliedern vorbereitete persische und afghanische Köstlichkeiten geboten wurden.

"Mir bedeutet es sehr viel, nun auch von der Gemeinde berufen zu sein", schreibt Martens auf der Facebook-Seite seiner Gemeinde: "Möge Christus, der Herr der Kirche, seinen Segen auf unser weiteres Miteinander in der Gemeinde legen! Ich bin sehr, sehr froh, Pfarrer dieser wunderbaren Gemeinde sein zu dürfen!" (SN/MB)

Martens - GrübelPfarrer Dr. Martens trifft Beauftragten für Religionsfreiheit der Bundesregierung

Am 5. Juni 2019 hatte Pfarrer Dr. Gottfried Martens D.D., der in der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeits-Gemeinde der SELK in Berlin-Steglitz unter Geflüchteten arbeitet, nach einem Facebook-Eintrag „ein sehr gutes und intensives Gespräch“ mit dem Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel, MdB. Dabei ging es um die Probleme von zum christlichen Glauben konvertierten Gemeindegliedern. Man sei sich einig gewesen, dass es nicht Aufgabe des Staates sei, „Glaubensprüfungen durchzuführen und die Aussagen der Kirchen in Zweifel zu ziehen.“ (SN/MB)

 

OstinatoOstinato gastiert in Jabel

Chormusik vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart erklingt am 7. Juli in der Kirche der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde der SELK in Heiligengrabe-Jabel. Das in der Kirchenregion Ost der SELK beheimatete Vokalensemble Ostinato thematisiert in seinem Programm das Leben von Jesus Christus und bringt Musik zu seiner Geburt, Passion und Auferstehung zu Gehör. Geleitet wird der Chor seit September 2018 von Georg Mogwitz (Leipzig), Kantor der SELK in der Kirchenregion Ost. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Ein Höhepunkt des Programms ist "Tenebrae factae sunt" von Francis Poulenc (1899-1963). Hier wird in besonders eindrücklicher Weise vom Kreuzestod Jesu erzählt. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Das Vokalensemble Ostinato wurde 1996 gegründet. Heute treffen sich etwa 30 jüngere Leute einmal im Monat zu einem Proben- oder Konzertwochenende, meist in Kirchengemeinden der SELK in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg. Eine Probenwoche im Sommer legt dabei die Grundlage zum intensiven Einstudieren neuer Musik, in diesem Jahr in Jabel.

Über 150 Konzerte zeugen von einer regen Konzerttätigkeit. Darüber hinaus blickt Ostinato auf zahlreiche weitere Engagements zurück, so zum Beispiel anlässlich der Reformationsfesttage in Worms (1999) und Wittenberg (2017) sowie der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover (2000), so auf sechs Deutschland-Konzertreisen zwischen 2003 und 2016, auf einer Konzertreise nach Großbritannien (2007) und einer Tournee durch Polen und Tschechien (2018) und in Fernsehgottesdiensten anlässlich der Eröffnung der Sammlung "Brot für die Welt" (2005) sowie in der St. Trinitatisgemeinde der SELK in Leipzig (2015).

Geleitet wird der Chor seit September 2018 von Georg Mogwitz (Leipzig), Kantor der SELK in der Kirchenregion Ost. Der in Dresden geborene Musiker war Mitglied des Dresdner Kreuzchores und studierte in Leipzig Kirchenmusik unter anderem bei Roland Börger, Maike Bühle, Christian Fischer und Gregor Meyer. Seit 2015 ist er zudem Chorleiter beim Leipziger Kammerchor. (SN/MB)

 

Dr. Werner Klän erhält Ehrendoktorwürde in den USA - Akademische Abschlussfeier des Concordia Seminary in St. Louis Klaen d Buettner

St. Louis, 20.5.2019 - selk - Am Freitag, den 17. Mai 2019, endete das 180. Studienjahr des Concordia Seminary in St. Louis (MO, USA), einer von zwei theologischen Hochschulen der Lutheran Church-Missouri Synod (LCMS), einer Schwesterkirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK).

In diesem Rahmen wurde Prof. i.R. Dr. Werner Klän (Lübeck), dem langjährigen Lehrstuhlinhaber für zunächst Historische und später Systematische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH) der SELK und Mitglied des Pfarrkonvents Berlin-Brandenburg, die Würde eines Doctor of Letters ehrenhalber verliehen.

In der Begründung heißt es, Klän sei ein "produktiver Autor und angesehener theologischer Lehrer". Neben Klän wurden unter anderem auch Erzbischof Janis Vanags D.D. (Riga) von der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands mit einer weiteren Ehrendoktorwürde (Doctor of Divinity) und Rev. Dr. Samuel Nafzger, langjähriger Generalsekretär sowohl der Commission on Theology and Church Relations der LCMS als auch des International Lutheran Council (Internationaler Lutherischer Rat) als "herausragender Absolvent" ausgezeichnet.

Aus Anlass der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Klän überbrachte Prof. Dr. Christian Neddens (Oberursel), Nachfolger Kläns auf dem Lehrstuhl für Systematische Theologie an der LThH, die Grüße der SELK, namentlich von Bischof Hans Jörg Voigt D.D. (Hannover), und von der Hochschule, an der Klän über Jahrzehnte gewirkt hat. Dabei stellte Neddens vor allem die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und das Engagement in internationalen und ökumenischen Dialogen als besondere Leistung Kläns heraus. Zudem lud er dazu ein, den Austausch zwischen den beiden Hochschulen, sowohl auf Studierenden- als auch auf Dozentenebene, lebendig zu halten.

Der Präsident des Concordia Seminary, Prof. Dr. Dale A. Meyer, dankte Neddens für seine Worte und betonte, dass es auch im Interesse seiner Hochschule sei, die bestehenden Verbindungen zwischen den Kirchen und Hochschulen in der Zukunft weiter zu stärken. (MB/SN)

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