Jugendmitarbeiterschulung Berlin-Brandenburg tagte Pfarrer Scharff

Am 6. November traf sich das Jugend-Mitarbeiter-Gremium (JuMiG) Berlin-Brandenburg der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zur jährlichen Schulung in den Gemeinderäumen der Evangelisch-Lutherischen Missionsgemeinde Berlin-Marzahn. Die Fortbildung stand unter dem Thema "Sexualethische Grenzwahrung". Die Leitung der Schulung hatte SELK-Hauptjugendpfarrer Henning Scharff (Homberg/Efze|Foto) übernommen. Anhand von Fallbeispielen wurde über individuelle Grenzwahrnehmungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz gesprochen. Ziel der Fortbildungen in diesem Bereich ist die Sensibilisierung der Jugendmitarbeitenden für kritische Situationen in der Jugendarbeit und das Festlegen von Handlungsoptionen zur Prävention und Intervention. Das Jugendwerk der SELK hat verbindliche Positionen "zum Umgang seiner Mitarbeitenden hinsichtlich der Thematik von Vernachlässigung und Gewalt, insbesondere sexueller Gewalt" verabschiedet, die auf der Webseite des Jugendwerks jederzeit einzusehen sind. Zur Prävention gehört die regelmäßige Schulung der Mitarbeitenden. (MB/SN)

Pfarrkonvent Berlin-Brandenburg tagte in St. Marien KircheZehlendorfaussen

Am 3. November trat der Konvent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) unter der Leitung von Superintendent Roger Zieger (Berlin) im Gästehaus der Evangelisch-Lutherischen Mariengemeinde zu Berlin-Zehlendorf (SELK) in Präsenz zusammen. Der Konvent begann mit einem Gottesdienst in der Marienkirche, in dem Pfarrer Johann Hillermann (Berlin-Mitte) die Predigt hielt und Ortspfarrer Markus Büttner (Berlin-Zehlendorf) als Liturg fungierte. An der Orgel spielte Dr. theol. Barbara Kreichelt, die im späteren Verlauf des Tages auch als Referentin für eine Fortbildungseinheit zum Thema „Prävention gegen sexuelle Grenzüberschreitungen“ eingebunden war.

Laut kirchlicher Ordnungen sind Pfarrer der SELK verpflichtet an Fortbildungen im Bereich „Präventionen gegen sexuelle Grenzüberschreitungen“ teilzunehmen. Frau Dr. Kreichelt versieht in der Mariengemeinde regelmäßige Orgeldienste, arbeitet ansonsten freiberuflich. Sie ist im Erzbistum Berlin auch im Bereich „Prävention gegen Missbrauch“ aufgrund zahlreicher Qualifikationen tätig. So ist sie u.a. auch „Missbrauchsbeauftragte“ einer Ordensgemeinschaft innerhalb der römisch-katholischen Kirche.

Nach der Fortbildungseinheit referierte Kirchenrat Florian Wonneberg (Berlin-Zehlendorf) zum Thema, Impulse für kooperative Zusammenarbeit im Kirchenbezirk. Sowohl die Fortbildungseinheit mit Dr. Kreichelt als auch die Impulse, die Kirchenrat Wonneberg in seiner Arbeitseinheit setzte, erlebten die Konventualen als gewinnbringend und wollen mit beiden Referenten an den Themeneinheiten weiterarbeiten. Pfarrer Hinrich Brandt (Greifswald) besorgte die homiletische Besinnung über 2. Korinther 5,1-10, die er gesundheitsbedingt über Zoom in den Konvent eintragen musste. Nachmittags befasste sich der Konvent mit der Überarbeitung sämtlicher Ordnungen des Kirchenbezirks, die der Kirchenbezirkssynode am 11./12. März 2022 in Berlin-Mitte zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden soll. Informationen aus dem Kollegium der Superintendenten und dem Bezirksbeirat sowie Rück- und Ausblicke in der gemeinsamen Arbeit im Kirchenbezirk rundeten das arbeitsintensive Programm ab.

Superintendent Zieger dankte der Mariengemeinde für die Gastfreundschaft. Der Konvente endete mit dem Reisesegen. (MB)

Bischof Jobst Schöne verstorben - Von 1985 bis 1996 leitender Geistlicher der SELK Bischof Schoene b Zehlendorf Buettner komp a

Im Alter von 89 Jahren ist am gestrigen Mittwoch in Berlin Dr. Jobst Schöne D.D., emeritierter Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), verstorben. Der in Naumburg/Saale geborene Schöne studierte evangelische Theologie an den kirchlichen Hochschulen und Universitäten in Bethel, Tübingen, Oberursel und Münster. 1957/58 war er Assistent am Ökumenischen Institut in Münster, ehe sein Lehrvikariat bis 1960 in Berlin-Wilmersdorf folgte. 1959 wurde er in Berlin-Wilmersdorf zum Pfarrer ordiniert.

1961/1962 wurde Schöne als Pfarrvikar in Köln eingesetzt, ehe er als Pfarrer in der Mariengemeinde in Berlin-Zehlendorf und zugleich in der Heilig-Geist-Gemeinde in Berlin-Spandau tätig war. Übergemeindlich wirkte er vom 1973 bis 1985 als Superintendent des Kirchenbezirks Berlin der SELK und von 1985 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 als Bischof der SELK mit Sitz in Hannover.

1968 wurde Schöne durch die Universität Münster zum Doktor der Theologie promoviert und erhielt 1978 durch das Concordia Theological Seminary der Lutheran Church-Missouri Synod in Fort Wayne (Indiana/USA) die Ehrendoktorwürde.

Während seiner Amtszeit als Bischof hat der leitende Geistliche neben den vielfältigen innerkirchlichen Aufgaben die Kontakte im ökumenischen Umfeld ausgebaut und gepflegt, ebenso die Zusammenarbeit mit bekenntnislutherischen Kirchen im Internationalen Lutherischen Rat (ILC).

Auch im Ruhestand war Schöne vielfach mit Lehr- und Vortragseinsätzen im In- und Ausland im Einsatz und übernahm bis vor wenigen Wochen häufig liturgische Aufgaben und Predigten in Gottesdiensten. Noch am vergangenen Sonntag konnte er, von schwerer Krankheit gezeichnet, in seiner Zehlendorfer Gemeinde die Predigt halten.

Schöne hinterlässt seine Frau Ingrid, geborene Germar, mit der er nach seiner Emeritierung nach Berlin zurückgekehrt war. Aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen. (SN/MB)

Pfarrer Peter Brückmann in den Ruhestand verabschiedet Superintendent Brueckmann ad

Die Gottesdienstgemeinde in der Evangelisch-Lutherischen Augustana-Gemeinde Berlin-Wedding der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) erlebte am gestrigen Sonntag einen unter Coronabedingungen gut besuchten feierlichen Gottesdienst unter Mitwirkung des Pfarrdiakons der Gemeinde, Dr. Frank Keidel zur Verabschiedung ihres langjährigen Gemeindepfarrers Peter Brückmann (Foto|Archiv).

Superintendent Roger Zieger (Berlin) entpflichtete ihn unter Assistenz von Kirchenvorsteher Reinhard Rudolph, verabschiedete ihn in den Ruhestand und dankte ihm für den Dienst, den der Seelsorger zwölf Jahre in Berlin-Wedding sowie am Predigtort Oranienburg und auch als Superintendent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg versehen hat. Brückmanns Ehefrau Ute wurde für ihre musikalische und intensive sozial engagierte Arbeit unter afghanischen und iranischen Gemeindegliedern herzlich gedankt.

Etliche persönliche und schriftliche Grußworte schlossen sich an, darunter solche aus den ökumenisch verbundenen Nachbargemeinden, die die gute Zusammenarbeit und die gelebten ökumenischen Beziehungen würdigten. Die Gemeinde dankte dem Pfarrehepaar herzlich unter anderem mit einem Fotoband mit Ereignissen aus den letzten zwölf Jahren und einer DVD, auf der viele Gemeindeglieder persönliche Wünsche mit auf den Weg gaben. Ein im Anschluss stattfindender Empfang gab Gelegenheit zu persönlichen Abschiedsworten. Die Vakanzvertretung liegt in den Händen von Superintendent Zieger, der auch die Bemühungen um die Wiederbesetzung der Pfarrstelle begleitet. (MB/SN)

Der Staat als Diakon Gottes – Konvent Berlin-Brandenburg tagte Kirche Potsdam Altarraum

Am 10. August trat in den Räumen der Evangelisch-Lutherischen Christuskirchengemeinde Potsdam (Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche - SELK) der Pfarrkonvent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg der SELK unter der Leitung von Superintendent und Missionsdirektor Roger Zieger (Berlin) zusammen. Zu Beginn versammelten sich die Konventualen zu einem Sakramentsgottesdienst in der Christuskirche, bevor sie die Beratungen und den Austausch aufnahmen. Intensiv befassten sich die Teilnehmer des Konvents mit Bibelstellen, welche die Verhältnisbestimmung von Kirche und Staat in den Blick nehmen. Neben 1. Petrus 2,13-17 wurde besonders Römer 13,1-7 thematisiert und auf die heutigen Verhältnisse vor dem Hintergrund der Corona-Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beleuchtet. Paulus versteht selbst das damalige heidnische Staatswesen als Diener (diakonos) Gottes. „Wer sich der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Anordnung“ (Römer 13,2). Er stehe somit außerhalb des Evangeliums. Im Anschluss schloss sich eine angeregte Diskussion an, wie das Wort Gottes auf die Verhältnisse dieser Zeit und Welt auszulegen und zu verstehen seien. Im diesem Kontext wurde auch das Widerstandsrecht thematisiert und die Frage diskutiert, ob dieses Widerstandsrecht unter Verweis auf Apostelgeschichte 5,29 in den heutigen Verhältnissen in Anspruch zu nehmen sei.
Anschließend befassten sich die Konventualen mit Änderungen der Kirchenbezirksordnungen, hörten Berichte aus den Gemeinden und dem Kirchenbezirksbeirat und berieten über einen eingebrachten Antrag, der für Vakanzvertretungen eine zusätzliche monatliche Vergütung von 450,00 EUR vorsieht. Der Konvent schloss mit Gebet und Segen. Der voraussichtlich letzte Konvent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg im laufenden Jahr ist für den 2./3. November in unserer St. Mariengemeinde Berlin-Zehlendorf geplant. (MB)

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