Reformation der Herzen - Gedenken der Einführung der lutherischen Reformation in Berlin
Bischof em. Dr. Schöne: Reformation des Herzens ist nötig –SELK gedenkt der Einführung der lutherischen Reformation in Berlin und Brandenburg vor 475 Jahren
In einem Festgottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls am Reformationstag in der Evangelisch-Lutherischen St. Mariengemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Zehlendorf wurde der Einführung der lutherischen Reformation in Berlin und der Mark Brandenburg vor 475 Jahren gedacht.
Bischof em. Dr. Jobst Schöne D.D., emeritierter Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, machte in seiner Predigt über Philipper 2,12-18 deutlich, dass es nicht darum gehe Martin Luther auf ein Podest zu stellen oder ihn als Person zu ehren. Ebenso wenig gehe es um konfessionelle Überheblichkeit sich gar auf der richtigen Seite des Glaubens zu wähnen. Vielmehr sei eine Reformation des Herzens für jeden Christen angezeigt. Auch heute sind Umkehr und Buße für einen Christen, eine Kirche und eine Gesellschaft notwendig. Denn bei allen Feierlichkeiten gehe es zu erst und vordergründig um das Heil, das es allein in Jesus Christus gibt.
Am 1. November 1539, dem Gedenktag der Heiligen, hat Kurfürst Joachim II. unter den beiden Elementen Brot und Wein den wahren Leib und das wahre Blut Jesu Christi im Heiligen Abendmahl in der Nicolaikirche in Berlin-Spandau empfangen. Dieses Datum gilt daher als Einführung der lutherischen Reformation in Berlin und der Mark Brandenburg.
Zum Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg der SELK gehören 13 Pfarrbezirke mit einer Vielzahl an Gottesdienstorten.